Author Topic: Parallelwelten  (Read 22740 times)

Rabbit

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Re: Parallelwelten
« Reply #15 on: July 19,2009, 12:55: 15 pm »
Hallo zusammen,

zunächst muss ich mal sagen: Ein ganz tolles Thema, denn da, wo immer die Grenzen allen Wissens liegen, überwiegt für viele Menschen die Neugier.

Unter Anderem wurde auch Schrödingers "Katzen-Kisten-Modell" angesprochen und somit die Quantenmechanik.
Darüber hinaus das Phänomen des Deja-vues, Gedanken aus Star-Treck u. m..

Auch Religionen waren schon immer mit der Frage befasst, was es außerhalb der empirischen Welt geben mag und stecken nicht weniger in der Problematik des Beweisbaren fest.

Dort, wo bis zum heutigen Tag sogar Physiker an die Grenzen des Belegbaren stoßen, versuchten auch Philosophen einen Zugang "über die Grenzen des Wahrnehmbaren" hinaus zu finden.
Als Basis, bemüht(e) man sich um jede denkbare Form der Logik und Albert Einstein verdiente sich in seiner abstrakten Denkweise, oder auch Methodik, ein besonderes Ansehen.

Was einst, wie bspw. in Star-Treck bzw. speziell "Raumschiff Enterprise", als völlig utopisch galt, wurde teilweise um nur wenige Jahrzehnte später tatsächlich zur Realität und schlimmer noch, sogar übertroffen.

Nicht selten spricht man daher auch gerne von "Visionäre", deren einst abwägigsten Gedanken zu ihrer Zeit nicht nur verspottet wurden, sondern mitunter sogar den Tod einbrachten und erwähne nur mal Giordano Bruno, der von Theisten deshalb hingerichtet wurde, weil er behauptete, die Sterne seien in Wahrheit alles Sonnen und welche wohl ebenso von durchaus bewohnten Planeten umkreist werden.

Solche Visionärs-Schicksale waren und sind auch heute noch zu beobachten.
Wer sich - wie Eugen Drewermann - erlaubt, dem Dogma der jungfräulichen Empfängnis zu widersprechen, wird flugs aus der Kirche ausgeschlossen.
Herr Drewermann verlor aber nie seinen Gottesglauben und mir erscheint dies als hartgesonnener Atheist nicht weniger rätzelhaft, ob nun mit oder ohne jungfräuliche Empfängnis, denn wenn eine Hypothese grobe Fehler aufweist, so darf man doch sicher die ganze Gottes-Theorie in Frage stellen. Oder?

Aber warum tut er das nicht?
Fehlt es an nie gelerntem, oder auch trainierten Mut?
Wieviel Mut ist überhaupt vertretbar und wer wagt sich überhaupt noch in absolut neue Gedankengänge?

Hm, mal sehen, vieleicht erlaube ich mir mal ein paar abstrakte, völlig abwegige, überaus mutige und utopische Gedankengänge, die hoffentlich mehr begrüsst, als verspottet werden. *grins*

In diesem Sinne, auf dass wir wenigstens in Gedanken frei bleiben dürfen, herzlichst, Rabbit wink

Offline Fynn

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Re: Parallelwelten
« Reply #16 on: July 19,2009, 13:12: 08 pm »
Hm, mal sehen, vieleicht erlaube ich mir mal ein paar abstrakte, völlig abwegige, überaus mutige und utopische Gedankengänge, die hoffentlich mehr begrüsst, als verspottet werden. *grins*

In diesem Sinne, auf dass wir wenigstens in Gedanken frei bleiben dürfen, herzlichst, Rabbit wink
also, verspotten wird Dich hier sicher keiner... s 4
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Schnee-Engel

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Re: Parallelwelten
« Reply #17 on: July 19,2009, 14:27: 00 pm »
Jetzt erst diesen Threat durch Rabbit gefunden.....schön....

Also erst mal an Mat:
WENN Du sagst das ein  Deja vu  Erlebnis evtl. zustande kommt,weil man vielleicht in Paralewelten lebt.......
.....würdest Du Dir dann nicht WIEDERSPRECHEN,wenn Du aus "Schrödingers Katze" schlußfolgerst das die Antwort zu diesem Experiment lauten müßte :Ob die Katze Tot oder lebendig ist,hängt von unserer Entscheidung ab??????????????
Aber Du sollst mich bitte gern zum Nachdenken anregen,ich sehe hier einen Wiederspruch.

Und für Rabbit:
Na,daß will ich doch stark hoffen das Du hier abstrakte völlig abwegige überaus mutige und utopische Gedankengänge reinstellst!!!!!Ich würd das sehr begrüßen!
Engel Grüßt!

Waltzing Mathilda

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Re: Parallelwelten
« Reply #18 on: July 19,2009, 15:17: 57 pm »
Also erst mal an Mat:
WENN Du sagst das ein  Deja vu  Erlebnis evtl. zustande kommt,weil man vielleicht in Paralewelten lebt.......
.....würdest Du Dir dann nicht WIEDERSPRECHEN,wenn Du aus "Schrödingers Katze" schlußfolgerst das die Antwort zu diesem Experiment lauten müßte :Ob die Katze Tot oder lebendig ist,hängt von unserer Entscheidung ab??????????????
Aber Du sollst mich bitte gern zum Nachdenken anregen,ich sehe hier einen Wiederspruch.

Mir ist jetzt nicht klar, WORIN der von Dir gesehene Widerspruch besteht  ???  ???  ???

Stell Dir Folgendes vor:

Du willst einen Kurzausflug machen und kannst Dich nicht entscheiden, wohin Du möchtest.
Du nimmst eine Münze als Hilfe:

Kopf: es geht ins Museum
Zahl: Du gehst zum Stadtfest

Würdest Du ins Museum gehen, würdest Du einen alten Schulkameraden wiedersehen.
Gingst Du zum Stadtfest, träfest Du einen früheren Nachbarn, den Du nicht ausstehen kannst.

Beide Möglichkeiten existieren nun gleichzeitig.
Somit existieren nun zwei Realitäten zur gleichen Zeit. Zwei Parallelwelten.
Was Du nun erlebst bzw. wohin Du gehst, hängt von Deiner Wahl ab.

Du entscheidest Dich, sagen wir, für das Stadtfest, und den ehemaligen Schulfreund im Museum triffst Du somit nicht wieder.
Tatsächlich aber bist Du auch im Museum und triffst ihn wieder!
In der anderen Realität, in der Parallelwelt.
Du existierst also zeitgleich (zur Erinnerung: die Zeit gibt es nicht wirklich) zweimal; ja, mehrmals, weil es noch zahllose andere Möglichkeiten gibt.

Auf Schrödingers Mieze bezogen heißt das:
In der einen Realität ist die Katze tot - in der anderen lebendig.
Ob Du sie nun tot oder lebendig erleben wirst -
hängt von Deiner Wahl ab!

Erinnere Dich, was GmG sagt:
Das Leben ist eine Illusion!

Ein Déjà vú ist sozusagen ein "Ausrutscher" in eine Parallelwelt.
Da es die Zeit nicht gibt, existiert alles im gleichen Augenblick.

Du hast das Gefühl, gerade an diesem Ort, den Du zum ersten Mal siehst, schon einmal gewesen zu sein?
Du bist schon einmal hier gewesen!
In einer anderen Realität....

Band 10, "Zuhause in Gott", spricht sehr ausführlich darüber  wink

Schnee-Engel

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Re: Parallelwelten
« Reply #19 on: July 19,2009, 15:41: 05 pm »
Ich hab seeehr oft Deja vu Erlebnisse.
Ich finde aber Deine Idee irgendwie logisch aber auch extrem gruselig.
Wenn es Paralelwelten gäbe.....und das Leben eine Illusion wäre.....was würde denn das für MICH bedeuten in einem besonders schwarzem Moment?
Da müßte ich ja eigentlich denken : Hurra....beende ich dieses Mist-Leben hier mal,dann hab ich endlich,endlich meine Ruhe.
....sind ja genug andere Leben noch da.....geht schon weiter.....irgendwo (!).......und dann vielleicht sogar besser.....
Doc,ich kann nicht so messerscharf überlegen wie Du,ich versuche aber gern Dich zu verstehen.
Engelsgruß!


Waltzing Mathilda

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Re: Parallelwelten
« Reply #20 on: July 19,2009, 15:54: 09 pm »
Quote
Ich hab seeehr oft Deja vu Erlebnisse.

Ich habe Déjà vús nur beim Einkaufen:
immer, wenn ich zahlen soll, habe ich das Gefühl: „Verdammt, ich habe doch schon bezahlt...“  lol27  ao26

Quote
Ich finde aber Deine Idee irgendwie logisch aber auch extrem gruselig.

Richtig angewandt, kann es alles andere als gruselig sein, sondern ein Ausweg...

Quote
Wenn es Paralelwelten gäbe.....und das Leben eine Illusion wäre.....was würde denn das für MICH bedeuten in einem besonders schwarzem Moment?

Ganz einfach: daß Du eine neue Wahl treffen kannst, um aus diesem „schwarzen Moment“ herauszukommen.
Entscheide Dich für eine andere Realität.


Quote
Da müßte ich ja eigentlich denken : Hurra....beende ich dieses Mist-Leben hier mal,dann hab ich endlich,endlich meine Ruhe.
....sind ja genug andere Leben noch da.....geht schon weiter.....irgendwo (!).......und dann vielleicht sogar besser.....

Siehst Du, Engelchen:
Genau so funktioniert es!  h u l

Offline Fynn

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Re: Parallelwelten
« Reply #21 on: July 19,2009, 16:13: 16 pm »
Beide Möglichkeiten existieren nun gleichzeitig.
Somit existieren nun zwei Realitäten zur gleichen Zeit. Zwei Parallelwelten.
Was Du nun erlebst bzw. wohin Du gehst, hängt von Deiner Wahl ab.
Ich würde diese *Paralelwelten* eher als Möglichkeit (!) sehen. Was meinst Du ?
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Rabbit

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Re: Parallelwelten
« Reply #22 on: July 19,2009, 16:20: 07 pm »
Hallo,

vor einiger Zeit entwarf ich mal eine Geschichte, bzw. versuchte eine neue Art einer sogenannten Essay.
Nun möchte ich aber diese Kurzgeschichte hier nicht posten und habe sie als normale Text-Datei mal angehangen.
Dieser Text weist aber auch ein paar Besonderheiten auf, die ich nicht weiter erklären bzw. aufklären möchte, denn das würde den Sinn und Zweck der Konzeption absolut verfehlen.
Kommentare aber dazu, würden mich sehr freuen und überaus interessieren.

Ganz herzlichen Dank, Rabbit wink

Waltzing Mathilda

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Re: Parallelwelten
« Reply #23 on: July 19,2009, 17:02: 40 pm »
Ich glaub, die muß ich mir erst noch einmal durchlesen  wist

Schnee-Engel

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Re: Parallelwelten
« Reply #24 on: July 19,2009, 17:32: 45 pm »
Lieber Rabbit!
Ich les es mir auch erst später durch.
Aber eigentlich hättest Du Dich auch "Rabbit Hole" nennen können.Denn so sehe ich Dich,ich mein das "umgangssprachlich" wie ich dieses Wort verstehe(Weil ich Faust so liebe....).
Egal,versteht eh kein Schwein.
Jedenfalls nochmal: Echt schön das Du da bist!Und ich schau später noch mal rein.
Engelsgruß! wink

Rabbit

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Re: Parallelwelten
« Reply #25 on: July 20,2009, 04:18: 23 am »
Hallo Schnee-Engel,

also mit Rabbit Hole verbindet mich nichts, bzw. da scheint der Zufall (oder vieleicht auch nicht Zufall?) seine Hand im Spiel gehabt zu haben.

Aber mal ein Gedanke speziell zum Deja-vu:
In direkter Weise wird unser Hirn als überaus funktionstüchtiges Organ bestehend aus einem Zell- und Nervenverbundenes Netzwerk verstanden.
Die funtionale Komplexität verbraucht sogar den größten Teil der Energien, die wir über unsere Nahrung aufnehmen.
Wir wissen, dass sich das Hirn in verschiedene Arenale und somit in verschiedene Funktionsbereiche aufteilt, und doch miteinander kooperieren.
Dort werden bewusste, sowie unbewusste Prozesse gesteuert, deren Umfänge sich nur schwer beschreiben lassen, zumal vieles noch gar nicht erforscht werden konnte.
Was man aber weiß, ist, dass aufgrund deren Komplexität und Empfindlichkeit, sich mitunter Informationen hin und wieder verirren (können).
Das kann ein Zucken sein, ein ungewöhnliches Empfinden, ein Gedanke u.s.w. u.s.f..
Befragt man einen Hirnforscher, was es mit Deja-vu´s auf sich hat, dann wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit erklären, dass gegenwärtig aufgenommene Informationen manchmal Hirnbereiche erreichen, in denen z. B. unser Langzeitgedächtnis angelegt ist.
Dadurch ensteht der Eindruck, als würde man das eben erst "erstmalig Gesehene" schon längst kennen.
Ob das nun wirklich so ist oder nicht, kann ich als Laie nicht beurteilen, aber meinem Denkvermögen nach, erscheint mir das nicht unplausibel.

Was die angenommenen Parallel-Welten bzw. Universen oder auch Realitäten betrifft, so beschrieb Schrödinger keine Entstehung unzähliger Realitäten, sondern, dass jede -noch so geringe- Regung darüber entscheidet, welche von all den denkbaren Realitäten letztendlich zu einer Realität wird.
Anders gesagt; so vermehrt sich die Anzahl aller Universen nicht dadurch, indem ein Schmetterling nicht nur nach links, sondern auch nach rechts fliegen könnte (Anspielung auf den berühmten Schmetterlingseffekt), sondern entscheidet nur mit darüber, welch eine dokumentierbare Realität letztendlich daraus resultiert.

Damit ist aber wiederum nicht gesagt, dass es nicht durchaus weitere Universen geben kann, nur halt, dass sich die darin denbaren Realitäten nicht anders ergeben, wie auch in unserem Universum.
Der Gedanke also, das mit jeder Regung neue Parallel-Universen enstehen und in denen wir jeweils einer variablen Realität entsprechen würden, scheitert an sehr vielen Unlogiken, zumal dadurch auch jedes Universum einen jeweils eigenen Urknall-Klang aus einer einzig ursprünglich gemeinsamen Explusion inne haben müsste.

Grüsserlchen, Rabbit wink

Offline Fynn

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Re: Parallelwelten
« Reply #26 on: July 20,2009, 05:58: 57 am »
Hi Rabbitt... a045

so wie Du Paralelwelten empfindest...interessant. Ich bin bisher auf diese Sichtweise gar nicht gekommen. Ich verstehe sie eher so, als das verschiedene, gleiche (!) *Welten* nebeneinander existieren. Beispiel : eine paralel (!) existierende Welt, in der das exakte (!) Gegenteil von dem passiert, was sich hier, bei uns, abspielt. Und das eben zur exakt gleichen Zeit, bis auf die Sekunde, mit einem *anderen* Fynn, bzw. demselben, der *nur*eine andere Wahrheit, Möglichkeit, erlebt (nicht getroffen hat !)

Ich weiß nicht, ob ich mich verständlich genug ausgedrückt hab'...?

Lieben Gruß und  24 s

Fynn wink
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Waltzing Mathilda

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Re: Parallelwelten
« Reply #27 on: July 20,2009, 19:15: 19 pm »
Zur Geschichte "Die Raumzeitlupe":

Was für mich in der Geschichte „Raumzeitlupe“ nicht ganz nachvollziehbar ist, ist der „Tunneleffekt“.
Setzen wir eine Lichtgeschwindigkeit von etwa 300.000 km je Sekunde voraus, wäre die Handlung für mich nur dann nachvollziehbar, wenn die Entfernung zwischen Kamera und den gefilmten Personen mehrere Licht-Minuten betragen würde.
Allerdings müßte die Kamera dann etwa so weit entfernt sein wie von der Erde zur Sonne....
Auch unter dem Begriff „Nullzeitbarriere“ kann ich mir jetzt keine wirkliche Vorstellung machen.
Wenn wir „Zeit“ als „Bewegung durch Raum“ definieren (ich glaube, so in etwa hat Einstein das vermittelt...), „vergeht“ für Licht nur dann keine Zeit, wenn wir Licht(geschwindigkeit) als die bestimmende Konstante festlegen, von der dann die „Zeit“ abhängig ist.
Dann wiederum müßten wir Geschwindigkeit neu definieren, nicht mehr als Weg / Zeit.

Vielleicht ist aber auch der Raum ebenso eine Illusion wie die Zeit.
Dann wäre der Titel eines Buches von Stephen Hawking mehr als treffend:
Das Universum in der Nußschale“.  h u l

Rabbit

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Re: Parallelwelten
« Reply #28 on: July 20,2009, 23:02: 45 pm »
Hallo Mat.,

Grob gesagt, handelt es sich bei Licht um eine Wellenerscheinung einer bestimmten Größenordnung (Frequenz).
Wie alle Wellen, nehmen sie für sich einen gewissen umfänglichen Raum in Anspruch.
Wenn wir nun Licht durch einen Tunnel leiten, dessen innerer Raum im minimalsten Maß genau diesem Wellen-Umfang entspricht, so auch kein Durchdringen des Materials, aus dem die Innenschicht bestehen muss, möglich ist, so bleibt den Lichtwellen nur die Möglichkeit, der Wegvorgabe des Tunnels zu folgen.
Wenn wir nun in diesem Tunnel eine Verengung einbauen, in dessen Teilstück die Lichtfrequenz regelrecht zusammengequetscht wird, so verringert sich dort der Frequenzumfang und die Wellenbewegung wird somit gestreckt.
Letzteres entspräche daher einer zwangsweise beschleunigten Durchdringung der verengten Wegstrecke.

Was die Messung der Lichtgeschwindigkeit betrifft, so entscheidet die Präzision der Messgeräte darüber, wie lang eine Wegstrecke zu dessen Ermittlung sein muss und dazu genügen bereits zwei Punkte (halt von A nach B), die nur wenige Zentimeter benötigen.

Zur Nullzeitbarriere:
Abert Einstein wurde durch zwei Kirchen-Uhren auf des Rätzels Lösung gebracht, die jeweils unterschiedlich weit von ihm entfernt standen.
Spielen wir nun mal die selben Gedanken durch, die er in dem Augenblick auch durchging:

Wir blicken auf eine große Uhr und denken uns zum leichteren Verständnis der Sache, einen Sekundenzeiger mit hinzu, was Kirchen-Uhren ja eher selten an sich haben.
Dass, was die Ziffern der Uhr anzeigen, sind Informationen, die unsere Augen in Form von Lichtreflektionen aufnehmen.
Die Übermittlung demnach, geschieht also mit Lichgeschwindigkeit.
Nun blicken wir weiterhin stur auf diese Uhr und beobachten besonders den Sekundenzeiger.
Gleichzeitig beginnen wir, uns von der Uhr weg zu bewegen.
Unsere Distanz zur Uhr, wird dadurch also immer größer.
Je größer aber unsere Distanz wird, um so länger braucht das Licht an Zeit, um uns von der Uhr aus zu erreichen.
Wenn wir zudem unsere Distanzierungs-Geschwindigkeit auch noch ständig erhöhen, um so mehr gleichen wir uns der selben Übertragungsgeschwindigkeit dessen Lichtstahlen an, welche uns die Uhrzeit übermitteln.
Das heißt, dass nun jeder Sekunden-Takt immer mehr Zeit benötigt, um uns zu erreichen, oder anders gesagt, einzuholen.
In der Konsequenz heißt das, dass die Uhr bzw. der Sekundenzeiger, sich aus unserer Sicht zunehmend langsamer zu bewegen scheint.
Ab dem Moment, indem wir selbst die volle Lichtgeschwindigkeit erreichen, können wir nur noch die Zeitangabe sehen, welche sich mit der selben Geschwindigkeit überträgt bzw. von der Uhr weg bewegt.
Das heißt, würden wir exakt um Uhr 12:00:00 die Lichtgeschwindigkeit erreichen, so bliebe für uns die Uhr und somit Zeit einfach stehen (positive Zeitdillatation).

Würden wir uns aber noch schneller als Licht bewegen können, so würden wir wieder die Zeiten einholen, die uns zuvor überholt hatten.
Somit würden wir also beobachten, wie die Uhr bzw. die Zeit, sich entgegengesetzt, also rückwärts bewegt (negative Zeitdillatation).

Letzeres, also die negative Zeitdillatation, wäre nur dann denkbar, wenn die Nullzeit-Barriere überwunden werden könnte.
Aber könnte man das?


Das sind alles nicht leicht zu erklärende Dinge und hoffe, dass die obige Erklärung ein wenig weiter hilft, herzlichst, Rabbit wink

Edit: Hier habe ich noch was Interessantes im I-Net gefunden.
http://www.golem.de/0708/54183.html

Rabbit

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Re: Parallelwelten
« Reply #29 on: July 21,2009, 09:21: 51 am »
Hi Rabbitt... a045

so wie Du Paralelwelten empfindest...interessant. Ich bin bisher auf diese Sichtweise gar nicht gekommen. Ich verstehe sie eher so, als das verschiedene, gleiche (!) *Welten* nebeneinander existieren. Beispiel : eine paralel (!) existierende Welt, in der das exakte (!) Gegenteil von dem passiert, was sich hier, bei uns, abspielt. Und das eben zur exakt gleichen Zeit, bis auf die Sekunde, mit einem *anderen* Fynn, bzw. demselben, der *nur*eine andere Wahrheit, Möglichkeit, erlebt (nicht getroffen hat !)

Ich weiß nicht, ob ich mich verständlich genug ausgedrückt hab'...?

Lieben Gruß und  24 s

Fynn wink
Hallo Fynn,

(beinahe hätte ich dich überlesen... )
Du meinst sicher, dass mehrere Universen nicht räumlich nebeneinander bzw. unabhängig voneinander benachbart existieren inklusive sogar mit einem jeweils eigenen Urknall, sondern ineinander und welche nur -sagen wir mal salop- durch bislang unbekannte Dimensionen und Wahrnehmungsmöglichkeiten erreichbar wären. Oder?
Aber wie auch immer, denn demnach müssten es unendlich viele Universen geben, halt nach dem Variationsfaktor "Unendlich".
Nur; trotzdem würden demnach alle Universen einem einzigen Ursprung angehören und das wiederum, spricht gegen die Annahme unendlich vieler Existenzvariationen.
Im Grunde geht es immer um den Zeitfaktor Null, in dem alle Denkbarkeiten quasi eingelagert sind, nur; welche davon letztendlich Geschichte schreiben wird, entscheidet der Impuls, welcher sich entgegen dem Zeitfaktor Null bewegt.

So denn, dann hoffe ich auch mal, dass Du irgendwie mit meiner Erklärung klar kommst, denn solche Dinge sind wirklich schwer zu beschreiben.

Gruss Dir, Rabbit wink