Es ist immer sehr traurig einen geliebten Menschen zu verlieren, Fynn! Ich denke, es ist wichtig, solange ein geliebter Mensch noch lebt, alles mit ihm ins Reine zu bringen, was unausgesprochen dazwischen steht. So wird der Tod nicht zur Belastung sondern zu einem freundlichen und liebevollen Abschiednehmen.
Mein 1. Sohn verlies mich vor 22 Jahren im Alter von 3 Monaten wieder. Das Trauma seines Todes war so tief, dass ich 18 Jahre! lang nicht um ihn trauern konnte. Erst als ich meine Lebensgeschichte aufschrieb und auch ihn dabei erwähnte, konnte ich ihn endlich betrauern und loslassen!
Deshalb, lieber Fynn, möchte ich Dir ans Herz legen, mit Deiner Mutter als ins Reine zu bringen, was zwischen euch steht, auch wenn es schmerzlich ist. Die Reue, es nicht getan zu haben, ist nach dem Tod um so schmerzhafter (so wie bei meinem Erlebnis, dass ich Euch in der KLAGEMAUER erzählt habe!).