Author Topic: Homosexuell und Kinder ?  (Read 12969 times)

Offline Fynn

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Homosexuell und Kinder ?
« on: August 06,2009, 09:28: 09 am »
wink zusammen...

ich finde immer wieder die Frage interessant, ob homosexuelle Paare Kinder haben könnten/sollten. Für mich spricht prinzipiell überhaupt nichts dagegen, allerdings einen Einwand hätte ich dann doch : ich als kleiner Junge habe ja sowohl männliche, als auch weibliche Anteile in mir, wobei es beim weiblichen Geschlecht ja genauso ist. Das Kind allerdings braucht nicht *die Hälfte*, sondern die ganze männliche Hälfte, bzw. die ganze weibliche Frau und nicht nur die jeweiligen Anteile. Das ist für mich der einzigste, wenn auch nicht grade unwesentliche Aspekt, der gegen so etwas spricht. Was denke ihr ?

Gruß,

Fynn g025
Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

http://darkmoviedreams.forumieren.com/forum

https://www.facebook.com/DarkMovieDreamsFanSeite?ref=ts&fref=ts

http://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltfreie_Kommunikation

Rabbit

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Re: Homosexuell und Kinder ?
« Reply #1 on: August 06,2009, 09:51: 49 am »
wink zusammen...

ich finde immer wieder die Frage interessant, ob homosexuelle Paare Kinder haben könnten/sollten. Für mich spricht prinzipiell überhaupt nichts dagegen, allerdings einen Einwand hätte ich dann doch : ich als kleiner Junge habe ja sowohl männliche, als auch weibliche Anteile in mir, wobei es beim weiblichen Geschlecht ja genauso ist. Das Kind allerdings braucht nicht *die Hälfte*, sondern die ganze männliche Hälfte, bzw. die ganze weibliche Frau und nicht nur die jeweiligen Anteile. Das ist für mich der einzigste, wenn auch nicht grade unwesentliche Aspekt, der gegen so etwas spricht. Was denke ihr ?

Gruß,

Fynn g025

Hallo zusammen,

eine gute Frage, denn es gibt etwas Grundsätzliches, dessen sich alle Erwachsenen besonders gegenüber Kindern bewusst sein sollten, auch gleichgeschlechtliche Paare.
Kindern sollte es grundsätzlich ermöglicht werden, sich frei von persönlichen Idealvorstellungen entwickeln zu können.
Das ist zwar gesellschaftsbedingt nur in eingeschränktem Maß möglich, aber ob Eltern bspw. eine Blume nun für schön oder hässlich emfinden, gehört in den freien Bereich subjektiver und daher höchst persönlicher Empfindungen.

In diesem Sinne, auf das uns allen so viele Freiheiten wie nur möglich eingeräumt werden, mit herzlichem Gruß, Rabbit wink

Offline Vivienne

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Re: Homosexuell und Kinder ?
« Reply #2 on: August 06,2009, 09:58: 45 am »
Da in unserer Gesellschaft fast alle Kinder Vaterlos aufwachsen, sehe ich da kaum ein Gleichgewicht. Damit meine ich , die Väter haben sich gerade in der vorigen Generation um Kindererziehung nicht gekümmert, sie waren eher sowas wie eine ständige Bedrohung, auf die beide Acht geben mussten, Frau und Kind.  
Alleinerziehende Mütter sind heute das Normale, doppelte Väter für mich wie ein Gegenstück dazu.

Gleichgewicht hat es in meinen Augen in dieser Gesellschaft noch nie gegeben, es wäre schön, es endlich mal einzurichten. Für mich gehört es in unsere neue Erde- wie wünsche ich es mir...

Ja, es wäre gut, wenn sich sowas wie Gleichgewicht, d. h. beide bieten dem Kind einen Bezug, sind Bezugspersonen - in Freiheit - wie Rabbit formuliert - langsam entwickeln würde.

Das hieße für mich übersetzt: Glück hat eine Kind, das ganz frei seine sogenannte weibliche Gefühlsseite und seine  sogenannte männliche Verstandesseite entwickeln könnte, beide werden partnerschaftlich in Entscheidungen eingebunden - für mich das Ideal!


Dabei wäre es für mich völlig zweitrangig, wenn zum Beispiel der Vater die Gefühlsseite lebte und die Mutter mehr die Verstandesseite. Diese Partnerschaft gibt es oft. Wenn sie harmonisch bleiben ohne zu schlagen, die Freiheit zu behindern - gut...

Mir fällt dazu der Satz aus meinem Schneesternessay ein :

Dein Gefühl behandelt deinen Verstand so ( oder umgekehrt ), wie deine Eltern sich behandelt haben. Ich denke, man kann statt Eltern auch "deine ersten Bezugspersonen"  einsetzen, zwei Väter, Heimleitung , Adoptiveltern usw.

Schnee-Engel

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Re: Homosexuell und Kinder ?
« Reply #3 on: August 06,2009, 11:27: 52 am »
Ich möchte gern etwas schreiben zu diesem Thema.
Nur bin ich grad n bischen zur Zeit wirr im Kopf und hoffe es versteht jemand überhaupt.

Also :

Ich meine jeder kann Kinder erziehen.Egal welche Art von " Familie " .
Denn sie brauchen nur dieses :

Die Welt aufgezeigt bekommen !
Schenkt ihnen die Freiheit .
Laßt ihnen ihre Phantasie...unterstützt sie darin .
Nur Liebe...kein schlagen....


Rabbit

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Re: Homosexuell und Kinder ?
« Reply #4 on: August 06,2009, 11:36: 01 am »
Da in unserer Gesellschaft fast alle Kinder Vaterlos aufwachsen, sehe ich da kaum ein Gleichgewicht. Damit meine ich , die Väter haben sich gerade in der vorigen Generation um Kindererziehung nicht gekümmert, sie waren eher sowas wie eine ständige Bedrohung, auf die beide Acht geben mussten, Frau und Kind.  
Alleinerziehende Mütter sind heute das Normale, doppelte Väter für mich wie ein Gegenstück dazu.

Gleichgewicht hat es in meinen Augen in dieser Gesellschaft noch nie gegeben, es wäre schön, es endlich mal einzurichten. Für mich gehört es in unsere neue Erde- wie wünsche ich es mir...

Ja, es wäre gut, wenn sich sowas wie Gleichgewicht, d. h. beide bieten dem Kind einen Bezug, sind Bezugspersonen - in Freiheit - wie Rabbit formuliert - langsam entwickeln würde.

Das hieße für mich übersetzt: Glück hat eine Kind, das ganz frei seine sogenannte weibliche Gefühlsseite und seine  sogenannte männliche Verstandesseite entwickeln könnte, beide werden partnerschaftlich in Entscheidungen eingebunden - für mich das Ideal!


Dabei wäre es für mich völlig zweitrangig, wenn zum Beispiel der Vater die Gefühlsseite lebte und die Mutter mehr die Verstandesseite. Diese Partnerschaft gibt es oft. Wenn sie harmonisch bleiben ohne zu schlagen, die Freiheit zu behindern - gut...

Mir fällt dazu der Satz aus meinem Schneesternessay ein :

Dein Gefühl behandelt deinen Verstand so ( oder umgekehrt ), wie deine Eltern sich behandelt haben. Ich denke, man kann statt Eltern auch "deine ersten Bezugspersonen"  einsetzen, zwei Väter, Heimleitung , Adoptiveltern usw.


Ou, ou, ou, hier würde ich aber meinen, dass Einiges so aber nicht stimmt.
Nun Folgendes:
Wenn wir schon von einem Ungleichgewicht zwischen Mann unf Frau sprechen, dann sollten die Gründe dafür auch entsprechend objektiv festgestellt und aufgelistet werden.
Zu früheren Zeiten bzw. je weiter wir in vergangene Gesellschaftsstrukturen zurück blicken, so war es doch viel mehr so, dass der Mann mehrheitlich der alleinige Geldverdiener war, und da blieb ihm kaum Zeit zur Kindererziehung im gleichen Maß, wie das den Frauen möglich war.
In den frühen 70er Jahren schwappte eine Mode (mitunter) nach Deutschland in der es hieß, dass eine Frau, die NICHT mindestens einmal geschieden ist, keine Frau von "Welt" sei.
Die Zeit der sexuellen Revolution machte es möglich, dass in Berlin Studenten Nackt durch die Straßen liefen und mir winkt heute noch so manch sogenanntes "Blumenkind" kopfschüttelnd entgegen, wenn darüber gesprochen wird.
Die Gründe hierfür sind mehr als verständlich, denn schon Ende der 70er Jahre wurden Leute, die die Rolle von Mann und Frau auf ihre natürlichen Gegebenheiten (!) zurück besinnen wollten, aus politischen Machtgründen mitunter sogar auf widerliche Weise zerschlagen.
Frauen kämpften um die sogenannte "Emanzipation" und ergriffen Männerberufe mit körperlich harten Anforderungen.
Einige dieser Damen, die es den Herrschaften mal so richtig zeigen und beweisen wollten, schufteten sich innerhalb weniger Jahre die Knochen kaputt.
Die Frauen hatten plötzlich Macht und wussten zunächst überhaupt nicht, damit etwas Sinnvolles anzufangen.
So waren es auch überwiegend die Damen, die sehr schnell dabei waren, sich scheiden zu lassen.
Und erst Anfang der 80er Jahre wurde die Schuldfrage zur Scheidungsbegründung abgeschaft.
Es sollten aber immer noch viele Jahre vergehen, bis dass auch der Mann aufgrund einer Scheidung einen Antrag stellen konnte, sich um die Kinder zu kümmern.
Bis dahin hatten sie die Pflicht, für Kinder Unterhaltsgelder zu zahlen, allerdings mit extrem eingeschränkten Erziehungsberechtigungen.
Daneben benommen, haben sich Männer sowie auch Frauen in gleichem Maß, denn im Machtmissbrauch unterliegen beide Geschlechter den selben Neigungen.
So wurden auch die Männer der extremen Neigung zum Seitensprung beschuldigt, nur, dass Männlein dazu auch ein Weiblein braucht, wurde nur zu gerne verschwiegen.
Auch heute noch wissen nur sehr wenige Menschen etwas mit der wirklichen Gleichstellung von Mann und Frau anzufangen.
Dabei wäre die Sache sowas von denkbar einfach und wunderbar, würden sich beide Geschlechter in ihrem jeweiligen Naturell als naturgegebene Ergänzung begreifen.
Somit wäre es nicht mehr als richtig, Mann und Frau wie zwei Polaritäten zu begreifen, in dessen das eine Pol ohne das Andere, nichts wert ist.
Anders formuliert kann man auch sagen, dass das jeweils andere Geschlecht die eigenen Defiziete ausgleicht und womit jedem Menschen überhaupt klar werden sollte, dass nichts von größerem Wert sein kann, als das andere Geschlecht.

All das, sollten auch gleichgeschlechtliche Paare als den eigentlichen Regelfall akzeptieren und respektieren, und ganz besonders in Zusammenhang einer vernünftigen Kindererziehung.

Herzlichst, Rabbit wink

Offline Vivienne

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Re: Homosexuell und Kinder ?
« Reply #5 on: August 06,2009, 18:48: 05 pm »
Hey, Rabbit,

mir war sehr bewusst dass ich ziemlich provozierend geschrieben habe. Ich denke, wir sind hier auf verschiedenen Ebenen an das Thema herangegangen. Natürlich möchte ich mich hier ganz herzlich bei jedem sich krummschuftenden Familienvater dafür bedanken, dass er dies tut , um seine Familie zu ernähren und seinen Kindern was zu bieten.
Was ich bedaure , ist, dass sich alle so entsetzlich krummschuften müssen. Dass sie eben es schwer haben, sich um ihre Kinder kümmern zu können, selbst wenn sie es wollen.
 Für meinen Vater aber waren Kinder einfach etwas, womit man einen Mann nicht zu behelligen hat, und ich glaube nicht, dass er ein Einzelfall war. "Solange du hier lebst, hast du zu tun, was ich sage" usw.

Ich möchte dir und anderen etwas genauer erklären , was ich meine, Du kennst vielleicht den Satz der Creek-Indianer: erst wenn alle Meere leergefischt sind, wenn alle Wälder abgeholzt usw. lernt der Weiße Mann, dass man Geld nicht essen kann.

Ich denke, dass die Gesellschaftsstruktur , die wir Menschen bisher entwickelt haben, dafür sorgt , dass die Gefühlsseite abgestumpft wird. Ein Mann wird zum Beispiel gezwungen, um seine Familie zu ernähren, durch den Beruf, den er gewählt hat, diese entsetzlichen Töne auszulösen, die das Walsterben verursachen. Seine eigene Gefühlsseite wird ihm die Folgen spüren lassen, sein Bedauern, jedoch sein Verstand schlägt diese Seite brutal nieder: "Ich muss Geld verdienen, egal mit welchen Konsequenzen"...

Verstehst du, wie ich es meine. Ich sehe, dass es weltweit besser wird und habe Angst, dass es zu spät sein könnte!


Ich gestehe, dass ich jetzt vom Thema Homosexualität ganz abgekommen bin, vielleicht kommen wir einfach mal wieder darauf zurück.


Waltzing Mathilda

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Re: Homosexuell und Kinder ?
« Reply #6 on: August 10,2009, 18:40: 12 pm »
Quote
Ich gestehe, dass ich jetzt vom Thema Homosexualität ganz abgekommen bin, vielleicht kommen wir einfach mal wieder darauf zurück.

Na, ich will zumindest dieses Thema noch einmal aufgreifen.
Hab doch meinen Senf noch nicht dazugegeben, gelle?  ;D

Zuerst einmal: ich wäre völlig dagegen!

Doch der Reihe nach:


Zitat Schnee-Engel:

Quote
Also :

Ich meine jeder kann Kinder erziehen. Egal welche Art von " Familie " .
Denn sie brauchen nur dieses :

Die Welt aufgezeigt bekommen !
Schenkt ihnen die Freiheit .
Laßt ihnen ihre Phantasie...unterstützt sie darin .
Nur Liebe...kein schlagen....

Ich denke, daß eben nicht jeder Kinder erziehen kann!
Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an dem Thread „Wehe dem Besiegten“
(http://www.unser-buntes-forum.de/index.php?topic=463.msg6313#msg6313)
Die Kindergärtnerinnen (pardon: Erzieherinnen!) waren sich hinsichtlich der Lösung des Problems nicht ganz einig.
Oder besser gesagt: eine hat sich ganz bewußt um eine Antwort gedrückt. Sie wußte schlichtweg keine!
Wenn diese also schon nicht wissen, wie es geht, denke ich nicht, daß jeder Kinder erziehen kann.
Und unter dem Gesichtspunkt, daß weltweit immer noch weit über 90% der Kinder geschlagen werden, sehe ich in dieser o.g. Aussage einen Widerspruch.
Auch bei „Nur Liebe...kein Schlagen..:“ ist die Sache weit schwieriger, als sie aussieht.
Denn „Liebe“ definiert jeder anders, und was dabei herauskommen kann, läßt einem manchmal das Blut in den Adern gefrieren.
(In welcher Perversion die Liebes-Definition ausarten kann, kann man hier verfolgen:
http://www.2jesus.de/bibel-forum/was-ist-liebe-t1799.html )
Zu oft wird als Liebe etwas betrachtet, was letztlich eine Störung ist.
Nämlich dann, wenn „Liebe“ in der Erwartung gegeben wird, „wiedergeliebt“ zu werden.
Eine solche Liebe ist nicht selbstlos, sondern narzißtisch.

Und hier möchte ich den Bogen ziehen zur Homosexualität:
Ich denke, daß es 2 Arten der Homosexualität gibt.
Einmal die, die „tatsächlich“ eine Neigung zum eigenen Geschlecht haben, und einmal die, die aus Angst vor dem anderen Geschlecht Beziehungen zu Gleichgeschlechtlichen suchen.
So ist z.B. bekannt, daß Adolf Hitler während des ersten Weltkrieges homosexuelle Kontakte hatte.
Hitler, der aus einer Inzest-Familie hervorging, hatte nur einen Hoden und vermutlich allein dadurch bereits Hemmungen gegenüber Frauen. Zudem waren seine Beziehungen zu Frauen reichlich „seltsam“. Für ihn durfte eine Frau nicht sehr intelligent sein und mußte sich dem Mann völlig unterordnen.

Wenn also ein Kind in einer homosexuellen Beziehung aufwächst – werden auch die Ängste des/der Homosexuellen (unbewußt) auf das Kind übertragen.
Welche sexuelle Orientierung wird das Kind später annehmen bzw. haben?

Zudem fehlt eine wichtige Voraussetzung selbst dann, wenn es eine „echte“ homosexuelle Beziehung ist – nämlich die Akzeptanz der Bevölkerung.
Vielleicht weniger die Akzeptanz des Umstandes, daß dann Homo-Paare Kinder erziehen, sondern allein die Akzeptanz der Homosexualität an sich.

Offline Vivienne

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Re: Homosexuell und Kinder ?
« Reply #7 on: August 10,2009, 19:00: 47 pm »
Schön, Mat,

dass du mal wieder da bist und gleich wieder mit einem mutigen Beitrag.

Ich freue mich gerade sehr, von dir zu hören.  ( zzxg  Nur ganz nebenbei : - habe  mich um den Chat gekümmert, es ist aber noch unklar, ob Ar. es einrichten kann.)



Zum Thema: Ich glaube, man müsste einfach mal die Kinder fragen, die so erzogen werden, in einer h. Beziehung. Natürlich in einem Schutzraum , also , wenn sie bereit wären, wirklich ehrlich zu sein. Ja, und dann sehen, wie es ihnen ergangen ist, ob sie normale Beziehungen zum anderen Geschlecht aufbauen konnten usw. Eigentlich glaube ich, dass die ganze Bandbreite vertreten sein wird, aber Prägung ist immer gegeben.

Oft denke ich aber auch, ist es nicht besser, zwei Väter oder Mütter zu haben als im Heim aufzuwachsen? Hier meine ich jetzt angenommene Kinder.
 Es ist vielleicht so individuell verschieden wie die Menschen...

Schnee-Engel

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Re: Homosexuell und Kinder ?
« Reply #8 on: August 10,2009, 19:04: 04 pm »
ich erinnere mich gut an deinen beitrag " Wehe dem Besiegtem ".
Aber ich habe ja gesagt WIES gehen kann,sollte.
Und du kennst ja auch keine Erwachsenen die bei homosexuellen aufwuchsen.Oder?

Schnee-Engel

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Re: Homosexuell und Kinder ?
« Reply #9 on: August 10,2009, 19:18: 12 pm »
Es gibt nicht den Idealfall.Und das ist furchbar traurig.

Männlein und Weiblein ziehen gemeinsam ein Kind groß.Zufällig sind sie schlau und achten  noch darauf das es sich entwickeln darf....Oh ja,das wär schon das Ideal...
Aber wer von Euch hat es erlebt?Wer?
Sowas ist selten.
Ich wär lieber von einem Homosexuellem Paar erzogen worden,dan hätte ich jetzt nicht so einen Kummer.
denn diese sind meist sehr sensibel.

Waltzing Mathilda

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Re: Homosexuell und Kinder ?
« Reply #10 on: August 10,2009, 19:35: 23 pm »
Quote
Aber ich habe ja gesagt WIES gehen kann,sollte.
Und du kennst ja auch keine Erwachsenen die bei homosexuellen aufwuchsen.Oder?

Nein, ich habe noch keinen Erwachsenen kennengelernt, der bei einem Homo-Paar aufgewachsen ist, das stimmt schon.
Und sicher hast Du auch gesagt, WIE es geht bzw. gehen kann/sollte.
Das Problem (wie bei vielen, vielen anderen Dingen eben auch) ist, daß jeder unter den Begriffen wie Liebe etc. etwas anderes versteht.
Schau Dir einmal den Link an von 2jesus und verfolge einmal die Diskussion zum Thema „Was ist Liebe?“
Dir wird schlecht werden!
Das Schlimmste daran ist, daß diese „Christen“ auch noch davon überzeugt sind, das „Richtige“ zu tun!

Ich hoffe, Du hast meinen Kommentar zu Deiner Aussage nicht abwertend aufgefaßt??

Quote
Zum Thema: Ich glaube, man müsste einfach mal die Kinder fragen, die so erzogen werden, in einer h. Beziehung. Natürlich in einem Schutzraum , also , wenn sie bereit wären, wirklich ehrlich zu sein. Ja, und dann sehen, wie es ihnen ergangen ist, ob sie normale Beziehungen zum anderen Geschlecht aufbauen konnten usw. Eigentlich glaube ich, dass die ganze Bandbreite vertreten sein wird, aber Prägung ist immer gegeben.

Da hast Du natürlich schon recht, aber wenn Kinder/Menschen in solchen Beziehungen aufgewachsen sind, kennen sie vielleicht auch nur ebendiese eine Perspektive. Für sie ist es also ein „gewohnter Zustand“, sie kennen es nicht anders, und dahingehend ist es fraglich, ob die notwendige Objektivität gegeben ist.
Andererseits: wer in einer Hetero-Beziehung aufgewachsen ist, kennt den „anderen Zustand“ natürlich ebensowenig....

Quote
Ich wär lieber von einem Homosexuellem Paar erzogen worden,dan hätte ich jetzt nicht so einen Kummer.
denn diese sind meist sehr sensibel.

Ich denke auch, daß diese Menschen sehr sensibel sind.
Vielleicht sind sie es dadurch geworden, daß sie eben selbst eine Gruppierung darstellen, die permanenter Anfeindung ausgesetzt ist. Sie sind vielleicht aus eigener Leid-Erfahrung sensibel geworden.
Immerhin verurteilen ja sogar die Kirchen Homosexuelle.
Und das im Namen Gottes.
Oder besser: im Namen der Bibel....

Schnee-Engel

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Re: Homosexuell und Kinder ?
« Reply #11 on: August 10,2009, 20:09: 41 pm »
Ich hab es nicht abwertent aufgefasst, Mat.
Du bist mir jetzt zuvor gekommen...ich wollte meine Beiträge grad eigentlich löschen.
Ich habe mich ein bischen zu hart ausgedrückt.
Aber anscheinend ist es ja O.K. für Dich.
Aber sage mir bitte was wäre Deiner Meinung nach denn der Idealzustand um ein Kind gesund aufzuziehen?



Waltzing Mathilda

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Re: Homosexuell und Kinder ?
« Reply #12 on: August 10,2009, 20:42: 06 pm »
Quote
Du bist mir jetzt zuvor gekommen...ich wollte meine Beiträge grad eigentlich löschen.
Ich habe mich ein bischen zu hart ausgedrückt.

Engelchen, es gibt keinen Grund, Deine Beiträge zu löschen.
Auch nicht, wenn Du denkst, Du hättest Dich zu hart ausgedrückt.
Mach Deine Beiträge nicht davon abhängig, was andere darüber denken könnten oder ob sie mit den Sichtweisen anderer konform gehen.
Bleibe bei Deiner Sicht, dann bleibst Du authentisch!

Quote
Aber anscheinend ist es ja O.K. für Dich.
Es ist immer okay, solange nicht jemand gezielt und bewußt angegriffen wird.

Quote
Aber sage mir bitte was wäre Deiner Meinung nach denn der Idealzustand um ein Kind gesund aufzuziehen?

Für mich wäre der Idealzustand ein Hetero-Elternpaar, bei dem beide Elternteile bei größtmöglicher psychischer Gesundheit sind, damit sie dem Kind eine gesunde Liebe und Entwicklung angedeihen lassen können.
Allerdings scheint das Paradoxon das zu sein, daß gerade jene Menschen ein Gespür für diese Dinge haben, die selbst durch Leid und oft psychische Probleme "gereift" sind.

Schnee-Engel

  • Guest
Re: Homosexuell und Kinder ?
« Reply #13 on: August 11,2009, 10:14: 18 am »
Mat,ich BIN authentisch.
Ich achte aber bei meinen Beiträgen auch darauf ob sie jemanden verletzen könnten.
Versuch ich jedenfalls.
So etwas hat dann nichts damit zu tun das ich nicht authentisch bleibe.
Ich gehe NIEMALS gegen meine Überzeugung Konform mit jemandem.Ich versuche nur zu verstehen und dabei nicht zu verletzen.Eigentlich dachte ich das wäre schon längst rübergekommen...äußerst schade wenn nicht....

Dein Paradoxon versteh ich nicht richtig...
Schau mal...ich kenne mehr Familien die durch Leid ihre Kinder vernachlässigen,als diesen Idealzustand von dem Du sprichst und der mir auch am besten erscheint.

Was meinst Du zu meinem nachfolgendem Satz?
Vielleicht sehen wir es beide anders,weil wir aus verschiedenen Sozialen Schichten kommen?
Ich weiß nicht aus welcher Schicht Du kommst,aber so wie Du sprechen Menschen die nicht von daher kommen wo ich herkomme.Ich kenne die Straße.Hast DU sie SELBST erlebt?

Engelsgrüße!






Rabbit

  • Guest
Re: Homosexuell und Kinder ?
« Reply #14 on: August 11,2009, 12:45: 31 pm »
Hallo zusammen,

zu der Thread-Frage selbst ließen sich nach dem gleichen Prinzip ja unendlich viele Fragen stellen.
Rundum also; was ist überhaupt richtig, oder falsch?

Im Grunde stellt sich hier ja eine typisch menschliche Frage.
Tiere hingegen tun sich mit solchen Fragen nicht schwer, so; weil sie erst gar nicht gestellt werden (können).
So wird sich keine Ameise, keine Blume, kein Huhn, kein Wolf oder was für ein Tier auch immer, fragen; was lebe ich hier überhaupt?
Aus tierischer und pflanzlicher Sicht gesehen -oder nachempfunden- gilt schlicht und einfach; entweder Etwas ist, oder ist halt nicht - aus und fertig.
Tiere also, interpretieren nichts auf moralische Art und Weise und scheinen sich daher auch nicht genötigt zu sehen, bspw. einen Gott anzubeten oder Skrupel zu empfinden, wenn sich gleichgeschlechtliche Wesen zu beglücken versuchen oder was auch immer.
Wir Menschen also sind es, die sozusagen "artbedingt" zu allerlei Interpretationsmöglichkeiten befähigt sind.

Mat. wies ja schon mit einem Link auf eine durch und durch moralisch hartgeprägte Gesellschaft hin, nach dessen Idealen Homosexuelle ja gesteinigt werden sollten.
Na ja, so richtig übel wird es ja, wenn eine moralische Vorstellung von einer Nächsten ins Gegenteilige umgedreht wird, weil man dadurch nicht nur zu einem durch und durch moralischen, sondern zu einem schitzophrenen Menschen erzogen wird.
So soll Jesus ja gemeint haben, dass wer ohne Sünde sei, den ersten Stein werfen könne.
Mit diesem Satz soll er eine Ehebrecherin in Schutz genommen haben.
Eigentlich sollten Ehebrecher/innen wie auch Homosexuelle sowie ungehorsame Kinder u. ä. geartete Menschen laut göttlicher Moralinterpretationen im AT alle gesteinigt (getötet) werden.
Dann kommt Jesus daher und erklärt mit seinen Moralvorstellungen jeden Menschen als vollstreckungsunwürdig und schwupp, wer´s glaubt, begibt sich in eine schwer heilbare Schitzophrenie, die obendrein auch noch niemandem angeboren ist.

Es gibt Menschen, die lieben sich -wie man so schön sagt- mitsamt Haut und Haaren.
Solche Gefühle lassen sich aber nur unter moralisch bestimmten Ramenbedingungen ausleben, wobei das Liebesgefühl selbst, meist nur von sekundärer Bedeutung ist.
Das heißt, wenn also Herr Mustermann unsterblich in Frau Fantastisch verliebt ist, sich beide aber moralisch verpflichtet sehen, an ihren bisherigen Beziehungen festhalten zu müssen, dann kann man nur sagen; man wäre besser als Tier auf die Welt gekommen. Oder?

Tja, wie gut, dass ich keine Kinder habe, denn ich wüsste nicht zu vermitteln, warum irgend eine Moral die einzig richtige sein sollte, außer jene, mit der ich nur für mich selbst sprechen kann.

Herzlichst, Rabbit wink