Da in unserer Gesellschaft fast alle Kinder Vaterlos aufwachsen, sehe ich da kaum ein Gleichgewicht. Damit meine ich , die Väter haben sich gerade in der vorigen Generation um Kindererziehung nicht gekümmert, sie waren eher sowas wie eine ständige Bedrohung, auf die beide Acht geben mussten, Frau und Kind.
Alleinerziehende Mütter sind heute das Normale, doppelte Väter für mich wie ein Gegenstück dazu.
Gleichgewicht hat es in meinen Augen in dieser Gesellschaft noch nie gegeben, es wäre schön, es endlich mal einzurichten. Für mich gehört es in unsere neue Erde- wie wünsche ich es mir...
Ja, es wäre gut, wenn sich sowas wie Gleichgewicht, d. h. beide bieten dem Kind einen Bezug, sind Bezugspersonen - in Freiheit - wie Rabbit formuliert - langsam entwickeln würde.
Das hieße für mich übersetzt: Glück hat eine Kind, das ganz frei seine sogenannte weibliche Gefühlsseite und seine sogenannte männliche Verstandesseite entwickeln könnte, beide werden partnerschaftlich in Entscheidungen eingebunden - für mich das Ideal!
Dabei wäre es für mich völlig zweitrangig, wenn zum Beispiel der Vater die Gefühlsseite lebte und die Mutter mehr die Verstandesseite. Diese Partnerschaft gibt es oft. Wenn sie harmonisch bleiben ohne zu schlagen, die Freiheit zu behindern - gut...
Mir fällt dazu der Satz aus meinem Schneesternessay ein :
Dein Gefühl behandelt deinen Verstand so ( oder umgekehrt ), wie deine Eltern sich behandelt haben. Ich denke, man kann statt Eltern auch "deine ersten Bezugspersonen" einsetzen, zwei Väter, Heimleitung , Adoptiveltern usw.
Ou, ou, ou, hier würde ich aber meinen, dass Einiges so aber nicht stimmt.
Nun Folgendes:
Wenn wir schon von einem Ungleichgewicht zwischen Mann unf Frau sprechen, dann sollten die Gründe dafür auch entsprechend objektiv festgestellt und aufgelistet werden.
Zu früheren Zeiten bzw. je weiter wir in vergangene Gesellschaftsstrukturen zurück blicken, so war es doch viel mehr so, dass der Mann mehrheitlich der alleinige Geldverdiener war, und da blieb ihm kaum Zeit zur Kindererziehung im gleichen Maß, wie das den Frauen möglich war.
In den frühen 70er Jahren schwappte eine Mode (mitunter) nach Deutschland in der es hieß, dass eine Frau, die NICHT mindestens einmal geschieden ist, keine Frau von "Welt" sei.
Die Zeit der sexuellen Revolution machte es möglich, dass in Berlin Studenten Nackt durch die Straßen liefen und mir winkt heute noch so manch sogenanntes "Blumenkind" kopfschüttelnd entgegen, wenn darüber gesprochen wird.
Die Gründe hierfür sind mehr als verständlich, denn schon Ende der 70er Jahre wurden Leute, die die Rolle von Mann und Frau auf ihre natürlichen Gegebenheiten (!) zurück besinnen wollten, aus politischen Machtgründen mitunter sogar auf widerliche Weise zerschlagen.
Frauen kämpften um die sogenannte "Emanzipation" und ergriffen Männerberufe mit körperlich harten Anforderungen.
Einige dieser Damen, die es den Herrschaften mal so richtig zeigen und beweisen wollten, schufteten sich innerhalb weniger Jahre die Knochen kaputt.
Die Frauen hatten plötzlich Macht und wussten zunächst überhaupt nicht, damit etwas Sinnvolles anzufangen.
So waren es auch überwiegend die Damen, die sehr schnell dabei waren, sich scheiden zu lassen.
Und erst Anfang der 80er Jahre wurde die Schuldfrage zur Scheidungsbegründung abgeschaft.
Es sollten aber immer noch viele Jahre vergehen, bis dass auch der Mann aufgrund einer Scheidung einen Antrag stellen konnte, sich um die Kinder zu kümmern.
Bis dahin hatten sie die Pflicht, für Kinder Unterhaltsgelder zu zahlen, allerdings mit extrem eingeschränkten Erziehungsberechtigungen.
Daneben benommen, haben sich Männer sowie auch Frauen in gleichem Maß, denn im Machtmissbrauch unterliegen beide Geschlechter den selben Neigungen.
So wurden auch die Männer der extremen Neigung zum Seitensprung beschuldigt, nur, dass Männlein dazu auch ein Weiblein braucht, wurde nur zu gerne verschwiegen.
Auch heute noch wissen nur sehr wenige Menschen etwas mit der wirklichen Gleichstellung von Mann und Frau anzufangen.
Dabei wäre die Sache sowas von denkbar einfach und wunderbar, würden sich beide Geschlechter in ihrem jeweiligen Naturell als naturgegebene Ergänzung begreifen.
Somit wäre es nicht mehr als richtig, Mann und Frau wie zwei Polaritäten zu begreifen, in dessen das eine Pol ohne das Andere, nichts wert ist.
Anders formuliert kann man auch sagen, dass das jeweils andere Geschlecht die eigenen Defiziete ausgleicht und womit jedem Menschen überhaupt klar werden sollte, dass nichts von größerem Wert sein kann, als das andere Geschlecht.
All das, sollten auch gleichgeschlechtliche Paare als den eigentlichen Regelfall akzeptieren und respektieren, und ganz besonders in Zusammenhang einer vernünftigen Kindererziehung.
Herzlichst, Rabbit