Author Topic: Kommunikation mit Gott  (Read 14923 times)

Offline Fynn

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Re: Kommunikation mit Gott
« Reply #15 on: September 13,2009, 18:33: 10 pm »
Hallo Mat, eo5

ich wollte noch einmal etwas zu Deinen Beiträgen schreiben und das ist durchaus ernst gemeint und widerspricht - meiner Ansicht nach - auch nicht meinen bisherigen Beiträgen.

Ich glaube, das das was ich schreibe, manchmal ziemlich *locker flockig* bei Dir rüberkommen könnte, aber letzten Endes hab' ich sicher die Weisheit auch nicht mit Löffeln gefressen. Ich bin überzeugt, das alles, was ich schreibe, auch richtig ist, - auch wenn es sicher keine Allgemeingültigkeit hat. Ich kenne absolut  diese selbstzerstörerischen Gedanken, von denen Du ja auch manchmal schreibst und ich hab' sicher auch nicht auf alles eine Antwort. Ich hab' aber einen ziemlich fest verwurzelten Glauben  - inzwischen ! Das Problem für mich besteht oft in der Umsetzung dieses Glaubens. Das macht mich ungeduldig und manchmal zweifle ich dann sogar, aber letzten Endes weiß ich, das dieser, mein Glaube, richtig ist. Ich zweifle manchmal, ja, aber das finde ich auch nicht so furchtbar schlimm. Ich habe gelernt, manchmal "einfach so zu tun, als ob". Das ist keine Verdrängung, nein, ich habe sogar sehr gute Erfahrungen damit gemacht die letzten Jahre.

Manchmal war (bin  m n) ich auch noch etwas zu kopflastig, aber letzten Endes bin ich doch ein ziemlicher "Bauchmensch". Dann nehme ich manchmal mein kleines Kind, den kleinen Fynn, an die Hand und versuche ihm auf spielerrische Dinge zu erklären, die ich mit absoluter Sicherheit selbst manchmal nicht weiß. Dennoch merke ich dann, wie gut dem kleinen Fynn, - aber auch mir das tut. Und Gott ? Der hat für mich keinen "menschlichen Körper", mit Augen, Nase, Mund usw. Das macht mir persönlich auch dieses *von Angesicht zu Angesicht* schwierig, aber letzten Endes bin ich davon überzeugt, das ich nichts sehen kann, was nicht Gott ist. Und dieses alles ist  in meinen Augen ein "von Angesicht zu Angesicht", aber das ist nur eine ganz tiefe Überzeugung von mir. Ich kann sie nicht beweisen, aber wozu auch ? Ich glaube, was ich sehe und das ist eine ganze Menge. Und ich glaube sogar noch mehr.

Wie gesagt, ich sehe Dich mit Deinen Zweifeln und Ängsten usw. besser als Du vllt glaubst. 40 Jahre hab' ich damit verbracht, zu glauben, es sei sowieso allen egal, ob ich lebe oder sterbe. Und immer hab' ich mir dann gesagt : nein, ich lebe trotz-dem ! Hat sich gelohnt ! a070

Lieben Gruß,

Fynn wink
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Waltzing Mathilda

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Re: Kommunikation mit Gott
« Reply #16 on: September 15,2009, 19:27: 39 pm »
„Was muß ich tun, damit dieser Horror, den manche Leben nennen, endlich ein Ende hat?“
Leben vielleicht ? Ich meine, worin genau besteht denn dieser Horror für Dich ? Sind es so alltägliche Dinge wie :aufstehen, zur Arbeit gehen, nach Hause kommen und ins Bett gehen usw. ? 

Der größte Horror in meinem Leben besteht darin, dass ich mit mir selbst nichts anzufangen weiß, keine Beziehung zu mir selbst habe. Es gibt genaugenommen nichts, was mir wirklich Freude bereitet.
Momentan spielt sicherlich die Arbeit eine wesentliche Rolle, denn in dem Arbeitsklima und der Einrichtung (Hausmeisterei in einem Altenheim in „Kleinkleckersdorf“, also völlig abgelegen) fühle ich mich ganz und gar nicht wohl. Mir ist übel, wenn ich morgens zur Arbeit fahre.
Wenn es im Geringsten etwas geben würde, von dem ich sagen könnte: „Dafür lohnt es sich zu leben“, wäre das Leben vielleicht noch erträglich.
In meinem Kopf jagt ein Gedanke den anderen; nicht einmal im Schlaf scheint das zu enden. Ich schlafe schlecht, wache nachts mehrmals kurz auf und habe ziemlich heftige Träume, an die ich mich morgens allerdings nicht mehr erinnern kann.
„Wer nicht nach innen geht, geht leer aus“ heißt es bei Walsch. Aber ich kann nicht meditieren; ich kann mich nicht still hinsetzen und an gar nichts denken, denn dann werden meine Gedanken zu einem regelrechten Lärm.
Es kann auch nicht richtig sein, dass ich mich dermaßen selbst vergewaltigen muß, nur um „zu mir selbst“ zu finden.
Was ist denn mein „Selbst“?
Meine Seele?
Jene „Institution“, die mir dieses Leben an den Hals gehängt hat, um Erfahrungen zu machen, die ich selbst niemals freiwillig machen würde?
Soll ich meditieren, um dieser meiner Seele hinterherzulaufen?
Warum meldet sie sich nicht unmissverständlich bei mir und spricht einmal Tacheles?
Für mich stellt sich eben die Frage:
„Warum über Umwegen? Warum spricht Gott nicht von Angesicht zu Angesicht?“
wie würdest Du Dir das vorstellen können ? Das Klischee vom alten, weisen Mann auf einer Wolke ? Vllt ist dieses von "Angesicht zu Angesicht" tatsächlich zuviel, ich weiß es nicht, aber ist es denn tatsächlich so wichtig, so relevant ?
Ich erwarte nicht, eine Person vor mir zu sehen, aber ich erwarte, eine unzweifelhafte Antwort zu erhalten. Gefühle sind mir zu inkonkret, können falsch gedeutet werden.
Am allerliebsten wäre mir: schwarz auf weiß auf Papier geschrieben!
Dann nehme ich manchmal mein kleines Kind, den kleinen Fynn, an die Hand und versuche ihm auf spielerrische Dinge zu erklären, die ich mit absoluter Sicherheit selbst manchmal nicht weiß. Dennoch merke ich dann, wie gut dem kleinen Fynn, - aber auch mir das tut.
Vor Jahren habe ich „Aussöhnung mit dem Inneren Kind“ gelesen, habe auch das Arbeitsbuch davon. Aber ich habe es nie fertiggebracht, mich mit meinem Inneren Kind zu befassen. Es ist für mich etwas Abstraktes, nicht Greifbares. Und daher hatte ich nie wirklich das Bestreben, es kennenzulernen.

Was also bleibt noch?

Offline Fynn

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Re: Kommunikation mit Gott
« Reply #17 on: September 16,2009, 06:52: 55 am »
Ich erwarte nicht, eine Person vor mir zu sehen, aber ich erwarte, eine unzweifelhafte Antwort zu erhalten. Gefühle sind mir zu inkonkret, können falsch gedeutet werden. Am allerliebsten wäre mir: schwarz auf weiß auf Papier geschrieben!
m n bedeutet das, das Du einem Blatt Papier mehr vertrauen würdest, als Dir (und Deinen Gefühlen) selbst ? In meinen Augen sind Gefühle das konkreteste, was es überhaupt gibt, geben kann. Und ich würde meinen Gefühlen immer mehr vertrauen, als allem, was irgendwo geschrieben steht. Das betrifft auch Walsch's Bücher, bei denen ich allerdings ein sehr konkretes, gutes Gefühl habe. Das zu bezweifeln wäre für mich absurd, selbst wenn sie mich einmal täuschen solllten.
Der größte Horror in meinem Leben besteht darin, dass ich mit mir selbst nichts anzufangen weiß, keine Beziehung zu mir selbst habe. Es gibt genaugenommen nichts, was mir wirklich Freude bereitet.
mx54 kenne ich doch irgendwo her... wist...ich habe bereits in der Schule gesagt, das arbeiten auch nicht schlimmer sein könne, - auch ohne die geringste Erfahrung zur Arbeitswelt. Schule fand ich einfach nur noch grauenhaft ! Die Arbeit war dann tatsächlich besser : nach 2 verschiedenen Jobs, die mir überhaupt nicht lagen und noch weniger interessierten, kam ich - zufällig ? - zur Post, wo ich nach 4 Jahren Innendienst in der Briefzustellung landete... 224 das entsprach sicher nicht meinem *Traumjob*, aber mir war eh wurscht, was ich machen sollte, hatte eh kein Interesse, woran auch immer, ich wußte es einfach nicht ! Allerdings war ich bis dato extrem introvertiert, hatte praktisch keine Freunde, war einzelgängerrisch, konnte überhaupt nicht auf Menschen zugehen usw. usw. Als ich in die Zustellung kam, war ich gezwungen (!), auf Menschen zuzugehen. Und das war das Beste, was mir passieren konnte ! Heute ist das überhaupt kein Thema mehr für mich, Viv meint sogar, das ich wohl am liebsten gleich jeden in die Arme nehmen würde, - womit sie vermutlich auch recht hat, - weil's mir gut tut und ich das auch weiß. 

Ach übrigens.. a045..wenn Deine Gedanken doch eh in Deinem Kopf hin und her rasen, Du quasi also eh nicht zur Ruhe kommst...ich habe festgestellt, das sich die Dinge ändern, wenn ich sie annehme, statt sie verändern zu wollen. Da spielt es ja gar keine Rolle, ob Du beim meditieren abschalten kannst oder nicht, denn dann haben die Dinge eine Möglichkeit sich überhaupt zu verändern.

Aber auch um es hier auch noch einmal zu erwähnen : mein Leben - und nicht nur meins - hat sich entscheidend verändert, als ich zur Therapie in der Klinik Bad Herrenalb war. Die Klinik begreift sich als *Lebensschule* - und das ist sie auch. Es war ohne jeden Zweifel und Abstrich die wertvollste und wichtigste Erfahrung meines bis dato völlig verkorksten Lebens, das ich bis dahin auch bis auf's äußerste zumindest in Frage gestellt habe. Von den ca. 60 Leuten mit denen ich dort war, kenne ich nur sehr sehr wenige, denen das nichts gebracht hätte, - unabhängig mit welcher Thematik sie dort waren. Das bedeutet aber auch echt harte Arbeit, rund um die Uhr, die sich allerdings lohnt, wie kaum eine andere. Manch einer hier, wie Vivienne und auch Silver Wings würden das mit ziemlicher Sicherheit mehr als bestätigen. Ich bin zwar eh immer schon zumindest ein bißchen der *Bauchmensch* gewesen, aber in Herrenalb habe ich gelernt, mehr bei meinen Gefühlen zu bleiben, mich damit an / und ernst zu nehmen. Daher kann es u.U. auch mal etwas *unbequem* werden, weil Du dort wirklich lernst, mit Deinen Gefühlen umzugehen und mit Ausreden aller Art nicht weiterkommst. Wenn Du (oder andere hier) noch Fragen dazu haben...?

Lieben Gruß,

Fynn wink

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Offline Vivienne

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Re: Kommunikation mit Gott
« Reply #18 on: September 16,2009, 10:46: 50 am »
 16. September

Sitz locker im Sattel des Lebens!
Robert Louis Stevenson

Wir verbinden das Loslassen mit Bildern, wie zum Beispiel "Locker-im-Sattel-Sitzen". Loslassen heißt nicht, dass uns ein Mensch oder eine Sache nicht mehr interessiert. Loslassen heißt, dass wir allmählich verstehen, was in unserer Macht liegt, und was nicht. Zum Beispiel müssen wir loslassen, wenn wir während eines Meetings hören, wie andere mit ihrem abhängigen Verhalten kämpfen, wenn Familienmitglieder oder Freunde in eine Abhängigkeit geraten, wenn Freunde in einer Weise mit uns sprechen, die völlig unangemessen ist.    

In all diesen Fällen ist es wichtig, dass wir "locker im Sattel sitzen", das heißt, dass wir uns zwar dem Menschen zuwenden und uns um ihn kümmern, jedoch nicht versuchen, ihn vor seinem Verhalten zu schützen oder ihn zu bekehren. Anstatt auf sein abhängiges Verhalten zu reagieren, achten wir darauf, was uns das Verhalten dieses Menschen über uns selbst sagt.

Wir haben keine Kontrolle darüber, wie sich andere Menschen uns gegenüber verhalten. Unsere innere Sicherheit darf nie mehr davon abhängen, wie sich ein anderer verhält. Wir können jedoch zuhören und unser Interesse zeigen. Dann müssen wir bereit sein, alle anderen Bemühungen aufzugeben.

Ich will akzeptieren, dass meiner Kontrolle über andere Menschen Grenzen gesetzt sind. Ich will mich für sie interessieren,
aber ich will auch loslassen.   (aus: Berührungspunkte)


Ich bekomme Angst um dich, Mat, wenn ich deinen  Beitrag lese.
Für mich hörst du dich fast nach Burn out an.
Der Text oben soll für dich und mich gleichrmaßen hilfreich sein....
Abhängigkeit kann auch eine schwere Depression sein. Von meinem Gefühl her könnte da bei dir auch ganz viel Wut sein....


Waltzing Mathilda

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Re: Kommunikation mit Gott
« Reply #19 on: September 20,2009, 10:15: 12 am »
Für mich hörst du dich fast nach Burn out an.

Abhängigkeit kann auch eine schwere Depression sein. Von meinem Gefühl her könnte da bei dir auch ganz viel Wut sein....



Ja, nach Burn Out fühlt es sich auch an.
Nur schon seit über 13 Jahren, und alle Therapie hat daran nichts verändert.

Und Wut gibt es eine ganze Menge.
Aber wie werde ich sie los?

Offline Fynn

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Re: Kommunikation mit Gott
« Reply #20 on: September 20,2009, 10:20: 28 am »
Hi Mat, wink

wir frühstücken jetzt erst mal. Aber ich möchte
nachher noch einiges dazu schreiben...

 spe Fynn
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Waltzing Mathilda

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Re: Kommunikation mit Gott
« Reply #21 on: September 20,2009, 10:24: 13 am »
Bringst Du mir dann nachher einen Kaffee mit...?   a045

Offline Fynn

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Re: Kommunikation mit Gott
« Reply #22 on: September 20,2009, 10:58: 40 am »
Bringst Du mir dann nachher einen Kaffee mit...?   a045
na, aber logo ! c060 siehst'e, sogar 'ne große... :D
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Re: Kommunikation mit Gott
« Reply #23 on: September 20,2009, 13:55: 18 pm »
Für mich hörst du dich fast nach Burn out an.

Abhängigkeit kann auch eine schwere Depression sein. Von meinem Gefühl her könnte da bei dir auch ganz viel Wut sein....



Ja, nach Burn Out fühlt es sich auch an.
Nur schon seit über 13 Jahren, und alle Therapie hat daran nichts verändert.

Und Wut gibt es eine ganze Menge.
Aber wie werde ich sie los?
wieso willst Du Deine Wut >loswerden> ? Findest Du sie nicht....okay ? Und ob Burn out, Depressionen, Alkohol, oder was auch immer = Bad Herrenalb ! Niemand wird dort Deine Probleme lösen, aber Du wirst einen anderen Umgang damit lernen. Für meine Begriffe war das  einfach ein Quantensprung. Ich war mit ca. 60 anderen dort und es gab auch danach noch eine sehr enge Verbundenheit, d.h. wir haben uns auch Jahre danach noch in größeren Gruppen getroffen. In dieser, meiner Zeit dort gab es auch durchaus welche, die damit nicht klar gekommen sind, denn das kann schon recht hart sein, wenn alle anderen Dir immer Dein Verhalten, oder ihre Wahrnehmung dessen spiegeln. Aber diese Leute waren auch einfach noch nicht so weit, die kommen ein ander mal wieder, oder eben gar nicht. Nur ist die *Erfolgsspanne*, auch nach eigenen Aussagen der Gäste, Patienten dort, enorm hoch ! Genauer gesagt : von denen, die nicht gleich gegangen sind, weil sie das "Kofferpacksyndrom" erwischt hat, habe zumindest ich sehr sehr wenige erlebt, denen das in positiver Form nichts gebracht hat.

Du mußt einfach mal - ganz unverfänglich - zu Pfingsten nach Herrenalb. Da kriegst Du oft schon Wochen vorher kein Zimmer mehr. Weder in der Klinik, noch in der Stadt, - welche allerdigs auch seeehr klein ist. Gegenüber der Klinik auf einer Wiese haben Leute schon gezeltet, weil kein Zimmer mehr frei war. Viele übernachten auch in Karlsruhe, 20 Min mit der S-Bahn entfernt. Weshalb ?..ach ja : Pfingsten ist jedes Jahr das sogenannte "Pfingsttreffen". Da kommen dann Ehemalige von vor teils 20 Jahren...nein, ich übertreibe nicht ! Die Leute erzählen dann - in sogenannten Meetings - wie es ihnen ergangen ist und die anderen hören zu. Es gibt Büchertische  read2 und Unmengen an Veranstaltungen, Seminaren, Vorlesungen usw. Und Du kannst auch >Meetings> besuchen, die immer speziell sind : EA für Emotions Anonymus, EKS für Erwachsene Kinder alkoholkranker Eltern, AA für Alcolics Anonymus usw. usw.

Versuch's ruhig mal !

Liebe Grüße,

der Fynn spe
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Waltzing Mathilda

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Re: Kommunikation mit Gott
« Reply #24 on: September 20,2009, 19:24: 02 pm »
wieso willst Du Deine Wut >loswerden> ? Findest Du sie nicht....okay ?

Naja, fragen wir einmal so: möchtest Du tagtäglich mit einem Krebsgeschwür leben, welches Dich spürbar auffrisst…?

Du mußt einfach mal - ganz unverfänglich - zu Pfingsten nach Herrenalb. Da kriegst Du oft schon Wochen vorher kein Zimmer mehr. Weder in der Klinik, noch in der Stadt, - welche allerdigs auch seeehr klein ist. Gegenüber der Klinik auf einer Wiese haben Leute schon gezeltet, weil kein Zimmer mehr frei war. Viele übernachten auch in Karlsruhe, 20 Min mit der S-Bahn entfernt. Weshalb ?..ach ja : Pfingsten ist jedes Jahr das sogenannte "Pfingsttreffen". Da kommen dann Ehemalige von vor teils 20 Jahren...nein, ich übertreibe nicht !
Zu Pfingsten nach Herrenalb. Kein Zimmer mehr frei, weder im Ort noch in der Klinik.
Kein kurzfristiger Aufnahmetermin in der Klinik selbst.
Auch von Karlsruhe noch 20 min mit der S-Bahn.
Na, ich weiß nicht, ob mein Budget das zulässt…  wist
Und dann Berichte, Erzählungen – und doch keine eigenen Erlebnisse mit der Klinik.
Ich denke, dass die besten Berichte eine Erfahrung nicht ersetzen können  Sck

Offline Fynn

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Re: Kommunikation mit Gott
« Reply #25 on: September 20,2009, 19:45: 36 pm »
Ich denke, dass die besten Berichte eine Erfahrung nicht ersetzen können  Sck
da hast Du sicher recht. Aber was hält Dich davon ab, eine Erfahrung zu machen ?
Zu Pfingsten nach Herrenalb. Kein Zimmer mehr frei, weder im Ort noch in der Klinik.
Kein kurzfristiger Aufnahmetermin in der Klinik selbst.
Auch von Karlsruhe noch 20 min mit der S-Bahn.
Na, ich weiß nicht, ob mein Budget das zulässt…  wist
Hey, ich hab' den Eindruck, Du pickst Dir hier nur Ausreden raus ! Ich kann nur soviel dazu sagen : als ich (!) nach Herrenalb mußte - und ich mußte es wirklich, dringend ) da wäre Geld das letzte gewesen, was mich hätte abhalten können, - und wer mich kennt, der weiß, das ich meist mehr (!) als pleite bin. Aber : ich war schlicht arbeitsunfähig ! Da war nichts mehr zu machen ! Eine Frage von : willst Du leben oder sterben ? Da war's dann auch egal, hatte ja nichts mehr zu verlieren !
wieso willst Du Deine Wut >loswerden> ? Findest Du sie nicht....okay ?

Naja, fragen wir einmal so: möchtest Du tagtäglich mit einem Krebsgeschwür leben, welches Dich spürbar auffrisst…?
deshalb habe ich was dagegen getan. Übrigens ist die Arbeit mit Wut auch recht intensiv. Aber gut, ich habe das vermutlich allgemein als sehr intensiv erlebt. Und ich vermute, das es bei Silver Wings un.a. nicht viel anders war.

P.S. Was den "nicht möglichen, kurzfristigen Aufnahmetermin" angeht, das
ist schon richtig. So war es zumindest 1985...heute kann ich dazu nichts
sagen, aber ein Anruf könnte sicher einiges dazu klären... wist
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Waltzing Mathilda

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Re: Kommunikation mit Gott
« Reply #26 on: September 20,2009, 20:18: 46 pm »
Ich denke, dass die besten Berichte eine Erfahrung nicht ersetzen können  Sck
da hast Du sicher recht. Aber was hält Dich davon ab, eine Erfahrung zu machen ?
Zu Pfingsten nach Herrenalb. Kein Zimmer mehr frei, weder im Ort noch in der Klinik.
Kein kurzfristiger Aufnahmetermin in der Klinik selbst.
Auch von Karlsruhe noch 20 min mit der S-Bahn.
Na, ich weiß nicht, ob mein Budget das zulässt…  wist
Hey, ich hab' den Eindruck, Du pickst Dir hier nur Ausreden raus ! Ich kann nur soviel dazu sagen : als ich (!) nach Herrenalb mußte - und ich mußte es wirklich, dringend ) da wäre Geld das letzte gewesen, was mich hätte abhalten können, - und wer mich kennt, der weiß, das ich meist mehr (!) als pleite bin. Aber : ich war schlicht arbeitsunfähig ! Da war nichts mehr zu machen ! Eine Frage von : willst Du leben oder sterben ? Da war's dann auch egal, hatte ja nichts mehr zu verlieren !
Die Sache mit dem "dringend" ist ja immerhin ein gewaltiges Problem:
bei immerhin 3 Jahren Wartezeit (!!!) würde ich mir keine Hoffnungen mehr machen.
Ein Sprichwort sagt: "Wer schnell hilft, hilft doppelt".
Wem das Wasser bis zum Halse steht, der kann nicht 3 Jahre warten.
Schon gar nicht 12 Jahre.
Für manchen ist der Strick dann vielleicht doch hoffnungsvoller, weil - schneller...  heul
Quote
- und wer mich kennt, der weiß, das ich meist mehr (!) als pleite bin.

Das wäre für mich der ausschlaggebende Punkt, warum Frührente für mich keine Lösung wäre. Eher eine Verlagerung des Problems.
Quote
P.S. Was den "nicht möglichen, kurzfristigen Aufnahmetermin" angeht, das
ist schon richtig. So war es zumindest 1985...heute kann ich dazu nichts
sagen, aber ein Anruf könnte sicher einiges dazu klären...

Ganz schnell geklärt ware dann auch die Frage, ob ich meine gerade erst erhaltene Stelle schnell wieder los wäre.
"Sch..-Arbeit" oder Hartz IV - beides keine wirklich freudigen Dinge... kso2

Offline Fynn

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Re: Kommunikation mit Gott
« Reply #27 on: September 21,2009, 19:35: 38 pm »
Wem das Wasser bis zum Halse steht, der kann nicht 3 Jahre warten.
Schon gar nicht 12 Jahre.
kopphau  Ich habe eher den Eindruck, als muß er noch viel länger warten, denn sonst stellt sich ja die Frage, was Du denn in 3 oder 12 Jahren dagegen unternommen hast..?! Und ich frag mich auch, wie lange Du das jetzt schon sagst..Ich hab' auch so ein bißchen den Eindruck, als schmetterst Du jedes Argument ziemlich zielstrebig war. Dagegen kommt man schwer an. "Wer schnell hilft, hilft doppelt ?" Man sagt aber auch "Gut Ding will Weile haben !"  :D Ich meine, das mit den Sprichwörtern ist immer so eine Sache, aber ich halt eh nix davon.  r23 muß aber jeder für sich entscheiden.
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Offline Fynn

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Re: Kommunikation mit Gott
« Reply #28 on: September 21,2009, 19:44: 34 pm »

Ganz schnell geklärt ware dann auch die Frage, ob ich meine gerade erst erhaltene Stelle schnell wieder los wäre.
"Sch..-Arbeit" oder Hartz IV - beides keine wirklich freudigen Dinge... kso2
Wie wichtig wäre das nach Deiner Alternative mit dem Strick noch ?
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Re: Kommunikation mit Gott
« Reply #29 on: September 21,2009, 20:10: 14 pm »
Man muss den Dingen die eigene, stille, ungestörte Entwicklung lassen, die tief von innen kommt, und durch nichts gedrängt oder beschleunigt werden kann; alles ist Austragen – und dann Gebären.

Reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt und getrost in den Stürmen des Frühlings steht, ohne Angst, dass dahinter kein Sommer kommen könnte. Er kommt doch!

Aber er kommt nur zu den Geduldigen, die da sind, als ob die Ewigkeit vor ihnen läge, so sorglos still und weit.

Man muss Geduld haben, gegen das Ungelöste im Herzen, und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben, wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind.

Es handelt sich darum, alles zu leben. Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich, ohne es zu merken, eines fremden Tages in die Antwort hinein.


Rainer Maria Rilke
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